Immer mehr Menschen suchen nach natürlichen Lösungen für Schmerzlinderung, Wohlbefinden oder Entspannung. Auf dieser Suche erfreuen sich CBD-Pflaster wachsender Beliebtheit, und das aus gutem Grund. Bei Dutch Natural Healing stellen wir fest, dass CBD-Pflaster inzwischen für viele Menschen ein fester Bestandteil des Alltags geworden sind.
Die positiven Rückmeldungen und praktischen Tipps unserer Nutzerinnen und Nutzer motivieren uns nicht nur, sondern helfen auch anderen weiter. In diesem Blog werfen wir einen genaueren Blick darauf, wie die Pflaster eigentlich wirken und welche Vorteile sie gegenüber anderen Einnahmeformen bieten.
Was sind CBD-Pflaster?
Ein CBD-Pflaster ist ein transdermales Pflaster, das heißt, es wirkt über die Haut. Sobald Sie das Pflaster aufkleben, wird das CBD über die Haut nach und nach in den Blutkreislauf abgegeben. Das Pflaster sollte auf eine saubere und trockene Stelle geklebt werden, idealerweise dort, wo die Haut etwas dünner ist, wie zum Beispiel an der Innenseite des Arms. Da das CBD über einen längeren Zeitraum freigesetzt wird, ist die Wirkung langanhaltender als bei vielen anderen Darreichungsformen.
Wie werden CBD-Pflaster hergestellt?
Die Herstellung von CBD-Pflastern erfolgt in einem speziellen Verfahren, das aus mehreren Schritten besteht:
- Schritt 1: Herstellung eines dünnen Films mit CBD
Zunächst wird der Wirkstoff CBD in einem Lösungsmittel gelöst, z. B. in einem hydroalkoholischen Gel oder einer anderen geeigneten Flüssigkeit. Diese Lösung wird anschließend auf einen dünnen Film aufgetragen. Beim Trocknen verdunstet das Lösungsmittel, sodass eine feste CBD-Schicht zurückbleibt. Der entstandene Film wird dann je nach gewünschter Dosierung auf die passende Größe zugeschnitten.
- Schritt 2: Aufbringen auf eine klebende Trägerschicht
Der getrocknete Film mit CBD wird auf eine klebende Oberfläche aufgebracht. Diese Trägerschicht kann aus Kunststoff, Stoff oder Papier bestehen und sorgt dafür, dass das Pflaster gut auf der Haut haftet. Die Wahl des Materials ist entscheidend für den Tragekomfort und die Bewegungsfreiheit im Alltag.
- Schritt 3: Abdeckung mit einer Schutzschicht
Um eine frühzeitige Freisetzung des CBD zu verhindern, wird das Pflaster mit einer schützenden Deckschicht versiegelt, zum Beispiel mit einer abziehbaren Folie. Diese Schutzschicht wird erst kurz vor dem Aufkleben entfernt, sodass das CBD erst bei Hautkontakt freigesetzt wird.
Wie kann CBD über die Haut aufgenommen werden?
Die Haut ist das größte Organ des menschlichen Körpers und dient als natürliche Schutzbarriere gegen unerwünschte Stoffe. Gerade die äußerste Hautschicht stellt die größte Hürde für die transdermale Aufnahme dar, da sie sehr dicht aufgebaut ist und die meisten Substanzen abblockt. Dennoch kann CBD durch gezielte Mechanismen und moderne Technologien über die Haut aufgenommen werden.
- Hautstruktur und CBD-Interaktion
Unsere Haut besteht aus mehreren Schichten: der Epidermis (mit dem Stratum corneum als oberste Schicht), der Dermis (Lederhaut) und dem subkutanen Fettgewebe (Hypodermis). Das Stratum corneum ist dabei die schwerste Hürde für Substanzen (1). CBD ist lipophil (also fettlöslich) und kann daher über lipophile Kanäle in diese Schicht eindringen. - Transdermale Technologie
CBD-Pflaster nutzen die sogenannte transdermale Technologie, wobei das Pflaster den Wirkstoff langsam und gleichmäßig über die Haut abgibt. Nach dem Aufkleben wird das CBD durch die Körperwärme aktiviert und beginnt, sich durch die verschiedenen Hautschichten zu „bewegen“. Dabei erfolgt die Aufnahme entlang eines Konzentrationsgefälles, das bedeutet: CBD wandert von einem Bereich mit hoher Konzentration (im Pflaster) in einen Bereich mit niedrigerer Konzentration (in der Haut). - Permeatoren
Viele CBD-Pflaster enthalten sogenannte Permeatoren. Dies sind Substanzen, die die Haut vorübergehend durchlässiger machen. Das können chemische Lösungen sein, aber auch physikalische Methoden wie Mikronadeln oder Nanobarrieren. Manche chemischen Permeatoren beschleunigen und verbessern die transdermale Aufnahme von CBD deutlich (2). - Aufnahme in den Blutkreislauf
Sobald das CBD das Stratum corneum durchdrungen hat, erreicht es die Dermis und somit die Hautschicht, in der sich Blutgefäße befinden. Dort wird es über die Kapillaren in den Blutkreislauf aufgenommen. Dieser Weg umgeht die Leber und den sogenannten „First-Pass-Effekt“, bei dem sonst ein Teil des Wirkstoffs bei der oralen Einnahme verloren geht (3). Dadurch ist die Bioverfügbarkeit von CBD über die Haut oft höher als bei der Einnahme über den Mund.
- Stelle der Anwendung und Aufnahmegeschwindigkeit
Auch die Körperstelle, an der das Pflaster aufgeklebt wird, hat Einfluss auf die Aufnahme. Bereiche mit dünnerer Haut, wie das Handgelenk oder die Innenseite des Arms, weisen eine geringere Barrierefunktion auf und ermöglichen eine schnellere und effektivere Aufnahme des CBD.
Bioverfügbarkeit
Die Bioverfügbarkeit beschreibt, wie gut ein Wirkstoff, in diesem Fall CBD, in den Blutkreislauf gelangt. Bei der Einnahme von CBD-Öl geht ein großer Teil des Wirkstoffs durch den sogenannten „First-Pass-Effekt“ in der Leber verloren.
Die orale Einnahme von CBD-Öl hat eine Bioverfügbarkeit von etwa 6–20 %, je nach Anwendungsform: Bei der sublingualen Einnahme (unter der Zunge) liegt die Bioverfügbarkeit schätzungsweise bei 13–19 %, während geschlucktes CBD-Öl nur etwa 6–12 % erreicht (4).
Bei CBD-Pflastern ist das anders: Da das CBD direkt über die Haut in den Blutkreislauf gelangt, wird die Leber umgangen. Studien zeigen, dass Pflaster mit Nanoträgern die Aufnahme im Vergleich zur oralen Einnahme um das 3- bis 9-Fache verbessern können (5). Das bedeutet, dass der Körper einen deutlich höheren Anteil des CBD tatsächlich verwerten kann.
Wirksamkeit
Da CBD-Pflaster eine noch relativ neue Form der Anwendung sind, gibt es bislang nur wenige Studien zu ihrer Wirksamkeit. Sie werden häufig bei Schmerzen oder Entzündungen eingesetzt, da sie eine langanhaltende Wirkung haben, mit einer Wirkungsdauer von bis zu 48–70 Stunden, wobei die maximale Freisetzung oft nach etwa 4 Stunden erreicht wird. Ihre Wirksamkeit bei der Schmerzlinderung wird durch Studien gestützt, die zeigen konnten, dass transdermales CBD Schmerzen und Entzündungen reduzieren kann (6).
Derzeit läuft auch eine klinische Studie zur Anwendung von CBD-Pflastern bei Psoriasis, deren Ergebnisse allerdings noch nicht veröffentlicht wurden (7). Es scheint jedoch große Unterschiede in der Qualität der Pflaster zu geben (8). Nicht jedes Pflaster enthält die angegebene Menge an CBD, und es gibt Abweichungen in der tatsächlichen Freisetzung des Wirkstoffs (8). Daher ist es besonders wichtig, auf einen zuverlässigen Anbieter zu achten.
Insgesamt stellen CBD-Pflaster eine vielversprechende Darreichungsform dar, auch bei lokal begrenzten Beschwerden. Ich gehe daher davon aus, dass die Forschung zu CBD-Pflastern in Zukunft deutlich zunehmen wird.
Fazit
CBD-Pflaster haben sich in kurzer Zeit zu einer der beliebtesten Formen der Anwendung von CBD entwickelt. Sie werden für ihre schnelle Wirkung und langanhaltenden Effekte geschätzt, und sind daher sowohl bei neuen als auch erfahrenen CBD-Nutzerinnen und -Nutzern besonders beliebt. Die Kombination aus innovativer Technologie, hoher Aufnahmefähigkeit und einfacher Anwendung macht CBD-Pflaster zur idealen Lösung für einen aktiven Lebensstil.
Neugierig auf die Erfahrungen anderer oder möchten Sie selbst entdecken, was CBD-Pflaster für Sie tun können? Dann werfen Sie einen Blick auf die Bewertungen auf unserer Website.
Verweise
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- Mohammad Shajid Ashraf Junaid, Akeemat O. Tijani, Ashana Puri, Ajay K. Banga,
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